Neuseelands Nordinsel – die Coromandel Peninsula

Die Coromandel Peninsula

Die sonnenverwöhnte Halbinsel Coromandel liegt östlich von Auckland für Reisende, wie Einheimische, strategisch günstig, was sich an einer hohen Touristendichte nebst teuren Übernachtungspreisen bemerkbar macht. Landschaftlich reizvoll jedoch touristisch überlaufen, sollte man dieses beliebte Urlaubs- und Wochenend-Ausflugsziel in der Hauptsaison meiden, bietet die Halbinsel doch kaum mehr als viele andere reizvolle Ecken der Nordinsel.

Schotterpiste nach Port Jackson

Bis Colville ist die reizvolle Küstenstraße relativ flach und gut befahrbar. Wer die Halbinsel bis zur Spitze befahren möchte, muss sich auf eine bergige und schmale Schotterpiste einstellen, die bei starken Regenfällen nur eingeschränkt zu empfehlen ist. Wohnmobilreisende werden schon bei guten Straßenbedingungen ihre Schwierigkeiten haben, da es so gut wie keine Wendemöglichkeit gibt und bedingt durch die geringe Straßenbreite Ausweichmanöver bei ebenfalls breitem Gegenverkehr mitunter waghalsig sind.

Port Jackson Bay

Mit unserem Kleinwagen scheuen wir die kurvige und abenteuerliche Strecke zur Nordspitze Coromandels nicht und werden mit den reizvollsten Landschaften der Halbinsel und weit weniger Touristen belohnt. Für Wanderer, Wassersportler und Radler ist Coromandels Norden ein Paradies.

Coromandel Walkway

An einem herrlich sonnigen Tag wandern wir mit unseren Kindern (2 und 4 Jahre alt) auf dem Coromandel Walkway und erleben Neuseelands Flora und Fauna in seiner ganzen Schönheit.

Auf dem Coromandel Walkway

"Mädels" am Strand

Die Nordküste Coromandels

In kaum einem anderen Gebiet Neuseelands ist man als Reisender dem Meer näher als im Norden Coromandels. Tägliches Picknicken an einsamen Stränden ist hier ebenso selbstverständlich wie eine wundervolle Aussicht vom Zelt aus, wenn man am Morgen erwacht.Picknicken an den Stränden von Coromandel

Schöne Aussicht am Morgen

Touristenhighlights auf Coromandel sind der beliebte (und meist überfüllte) Hot water Beach und die Cathedral Cove auf der östlichen Seite der Halbinsel nähe der Ortschaft Hahei. Die skurrilen Kalksandsteinfelsen an der Küste sowie die Cathedral Cove erreicht man auf einem kurzen Fußmarsch. Den Felsbogen kann man allerdings nur bei Ebbe trockenen Fußes begehen. Am Hot water Beach kann man mit viel Muskelkraft und etwas Glück in warmen Wasser planschen, wenn man sich ein Loch in den harten Sand buddelt. Wem das jedoch zu mühselig ist, der kann dieses angenehm warme Vergnügen auch im nächstliegenden Campingplatz in verschiedenen Pools haben.

Kalksandsteinfelsen im Meer bei Hahei

Cathedral Cove

Unser Reisefazit für die Coromandel Peninsula bleibt dennoch gespalten. Reisende werden auf der kleinen Halbinsel sicherlich alles finden, was einen kurzen Abstecher rechtfertigt: Neuseeland typische Landschaften, wunderschöne Strände und eine sehr gute Infrastruktur für Touristen. Jedoch bleibt gerade hier dem Touristenauge nicht verborgen, welche negative Auswirkung die kommerzielle Nutzung der Natur für Neuseeland hat.

Coromandel Peninsula

Die Reise auf der Nordinsel Neuseelands geht weiter. Wir folgen der Küstenstraße nach Osten und entdecken den ursprünglichsten Landstrich der Nordinsel, das Land der Ureinwohner Neuseelandsdas Maoriland am East Cape.

Weitere Geschichten und Informationen über das Land der langen weißen Wolke findet ihr in meinem Reisehandbuch „Mit Kindern die Welt entdecken“.

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